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          < Bromocriptin >

Bromocriptin

Parkinsonmittel

     

Wirkmechanismus

Halbsynthetisches Mutterkornderivat: Dopamin-D2-Agonist

Anwendung

Parkinson-Krankheit

Dopaminrezeptoragonisten aus der Gruppe der Ergoline sind nur noch Mittel der Reserve der Parkinson-Krankheit, da als Gruppeneffekt krankhafte Veränderungen der Herzklappen vorkommen können.

Bei der Parkinson-Krankheit handelt es sich neben der Demenz um eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen, also eine Erkrankung, die mit einem Untergang von Nervengewebe einhergeht. An ihr sind auf die Gesamtpopulation gerechnet 200 von 100000 Einwohnern erkrankt. Da es sich aber vornehmlich um eine Erkrankung des höheren Lebensalters handelt, liegt hier die Erkrankungshäufigkeit bei ca. 2 % der Einwohner, die älter als 65 Jahre sind.

Das Leitsymptom der Parkinson-Krankheit ist die Brady-/Akinese, das heißt die Verlangsamung von Bewegungs- und Handlungsabläufen, wobei es sich hierbei nicht nur um eine Verlangsamung der motorischen Ausführung, sondern auch von deren Planung handelt.
Bei der Parkinson-Krankheit liegen die Akinese (Bewegungsarmut) und mindestens ein weiteres Kardinalsymptom vor:
  • ein Rigor der Muskulatur (Muskelsteifigkeit)
  • ein grobschlägiger Ruhetremor (Zittern)
  • posturale Instabilität (Störung der aufrechten Körperhaltung durch eingeschränkte Körperspannung)

Als weitere mögliche Symptome können auftreten:
  • psychische Symptome wie Depression
  • kognitive Symptome (bis hin zu Demenz)
  • vegetative Symptome (erniedrigter Blutdruck, Blasenfunktionsstörungen in Form von gesteigertem Harndrang, sexuelle Funktionsstörungen)
  • sensorische Symptome (Riechstörungen, Schmerzwahrnehmung etc.)

Das klinische Bild zeichnet sich durch Patienten aus, welche eine vorgebeugte Körperhaltung aufweisen, kleine schlurfende Schritte machen und eine Gangunsicherheit zeigen, welche mit einer erhöhten Sturzgefahr einhergeht. Während geplante Bewegungsabläufe schwerfallen, sind Bewegungen, welche auf Kommando erfolgen sollen, teils problemlos umsetzbar. Darüber hinaus sind klassische klinische Zeichen das ausdruckslose Gesicht durch Verlust oder Einschränkung der Mimik (sog. Maskengesicht), welches zusätzlich durch eine eventuelle Überproduktion an Talg eine glänzende Oberfläche aufweist (Salbengesicht), sowie ein niederfrequentes Zittern der Hände, welches während der Bewegung weniger wird. Ebenfalls kommt es bei den Patienten zu einer scheinbar übermäßigen Speichelproduktion, welche aber nur Zeichen einer auftretenden Schluckstörung ist, da Parkinson-Patienten seltener schlucken als Gesunde.
Die pathophysiologische Ursache für diesen Symptomkomplex ist der Untergang bestimmter Neuronen im zentralen Nervensystem, genauer gesagt ein Untergang dopaminerger Neurone in der Substantia nigra, welche zu den sogenannten Basalganglien gehört. Diese Region im ZNS trägt ihren Namen (schwarze Substanz) wegen ihrer dunklen Färbung, welche durch den hohen Gehalt an Melanin und Eisen bedingt ist. Sie ist Teil einer komplexen Regelschleife, welche von der Großhirnrinde ausgeht, zu den Basalganglien zieht, die ihrerseits zum Thalamus als Filter für Bewegungsprozesse projizieren und dieser seinerseits wiederum Signale zurück zur Großhirnrinde sendet.  
Die Funktion der Substantia nigra hierbei innerhalb der Basalganglien ist es, mithilfe dopaminerger Transmission die hemmende Wirkung des Striatums (durch gabaerge Transmission) auf den Thalamus zu hemmen. Diese Hemmung der Hemmung führt also zu einer Aktivierung des Thalamus und damit zu einer Aktivierung von Bewegungsprozessen. Kommt es durch die Degeneration von dopaminergen Neuronen der Substantia nigra zu einem Dopaminmangel, so stellt sich ein Ungleichgewicht zugunsten der gabaergen Neurotransmission ein, wodurch der Thalamus als Filter gehemmt wird und Bewegungsabläufe unterdrückt werden. Zusätzlich kommt es zu einem Überangebot von Acetylcholin, welches in Interneuronen eine Rolle spielt, welche sonst ebenfalls durch Dopamin gehemmt werden.

Bei den meisten Erkrankten ist der Grund für das Erkranken unbekannt, weshalb früher der Name „idiopatisches Parkinson-Syndrom“ verwendet wurde (heute: Parkinson-Krankheit). Bei einigen Patienten, vorrangig jüngeren Alters ist eine genetische Prädisposition bekannt. Beide Gruppen bilden den primären Morbus Parkinson.
Bei einem wesentlich kleineren Kollektiv sind die Ursachen für die Erkrankung bekannt. Hier können z. B. intrazerebrale vaskuläre Erkrankungen eine Minderperfusion der entsprechenden Hirnareale verursachen. Auch Traumata des Hirns (z. B. durch Boxen oder Verkehrsunfälle), Intoxikationen oder Stoffwechselerkrankungen können einen Morbus Parkinson hervorrufen. In diesen Fällen spricht man von einem sekundären Morbus Parkinson.

Eine weitere, recht häufige Ursache einen parkinsonoiden Krankheitszustand zu bedingen, ist die Therapie psychiatrischer Patienten mit Neuroleptika. Hierbei handelt es sich klassischerweise um Substanzen, welche die dopaminerge Transmission im ZNS unterbinden, da eine gesteigerte dopaminerge Transmission ursächlich an manchen psychiatrischen Erkrankungen wie der Schizophrenie seien soll.

Therapie
Medikamentös kann die Parkinson-Erkrankung zurzeit nur symptomatisch behandelt werden. Derzeitige Therapieziele sind somit die Besserung der verschiedenen Symptome zur:
  • Erhaltung der Berufstätigkeit,
  • Erhaltung der Selbstständigkeit,
  • Verbesserung der Lebensqualität sowie
  • im fortgeschrittenen Stadium die Reduktion der Pflegebedürftigkeit.

Derzeit zur Verfügung stehende Arzneimittel zur Parkinsonbehandlung sind Levodopapräparate, nicht-ergoline Dopaminrezeptoragonisten, MAO-B-Hemmer, COMT-Hemmer, Anticholinergika und NMDA-Rezeptor-Antagonisten. Diese Arzneimittel beeinflussen auf unterschiedliche Weise das Neurotransmitterverhältnis. Ziel ist dabei immer eine Verschiebung zu Gunsten von Dopamin bzw. zu Ungunsten von Acetylcholin oder Glutamat.

Die aktuelle Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (2023) gibt Therapieempfehlungen zu den einzelnen Wirkstoffklassen, wobei die unterschiedlichen Effektstärken in Bezug auf Wirkung, Nebenwirkungen, Alter des Patienten, Komorbiditäten und psychosoziales Anforderungsprofil berücksichtigt werden.
Zur initialen Monotherapie stehen Levodopa als Kombipräparate mit einem der beiden Decarboxylasehemmern (Benserazid/Carbidopa) sowie MAO-B-Hemmer oder Dopaminagonisten zur Verfügung. Startet man die Levodopa-Therapie mit hoher Dosierung und pulsatiler Anwendung, kommt es meist früher im Krankheitsverlauf zu motorischen Fluktuationen und Dyskinesien als unter initialer Therapie mit MAO-B-Hemmern und Dopaminagonisten. Bei jüngeren Patienten sollte die Therapie daher nach Möglichkeit mit den letztgenannten Wirkstoffgruppen begonnen werden. Gründe für den initialen Einsatz von Levodopa sind wiederum der Schweregrad der Symptome, ein schnell benötigter therapeutischer Effekt, Multimorbidität, zu erwartende Nebenwirkungen bei anderen Substanzklassen (Impulskontrollstörungen bei Dopaminagonisten) und ggf. eine bessere individuelle Verträglichkeit.
Kombinationstherapien kommen zum Einsatz, wenn die Zielsymptome bei mittlerer Dosierung nicht ausreichend wirksam behandelt werden können, oder die notwendige Dosierung aufgrund limitierender Nebenwirkungen nicht erreicht werden kann.
Fluktuationen werden durch Fraktionierung und Dosisänderung der Levodopa-Gaben, sowie zusätzliche Gaben mit modifizierter Galenik und der Gabe zusätzlicher Wirkstoffe wie Dopaminagonisten, MAO-B-Hemmern oder COMT-Hemmern behandelt.
Der Leitlinie sind weitere Behandlungsempfehlungen bei Begleitsymptomen wie Dyskinesien, Tremor, Schmerzen, Blasenfunktionsstörungen, orthostatischer Hypotonie, Obstipation, Schlafstörungen, kognitiven, affektiven und Impulskontroll-Störungen, Psychosen, Delir, Dysarthrie und Dysphagie zu entnehmen. Zum Beispiel bei mit Levodopa-induzierten motorischen Komplikationen sollte Amantadin zur Reduktion von Dyskinesien verwendet werden.
Nach aktueller Leitlinie sollen ergoline Dopaminagonisten und der NMDA-Rezeptor-Antagonist Budipin nicht mehr zur Therapie der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden. Anticholinergika sollten nur noch bei starkem Tremor zum Einsatz kommen, wenn keine andere Behandlungsoption besteht.

Nicht medikamentöse Therapie
Seit einigen Jahren steht für bestimmte Parkinson-Patienten die sogenannte "tiefe Hirnstimulation" (THS) zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um eine Art Hirnschrittmacher, welcher neurochirurgisch in den Bereich der Basalganglien implantiert wird. Dieser Schrittmacher führt zu einer Abmilderung der Symptome Akinese, Rigor und Tremor. Wegen der nicht zu unterschätzenden Risiken sollte dieser Eingriff nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen.

Parkinson Patienten mit motorischen Symptomen sollen Zugang zu physiotherapeutischen, ergotherapeutischen und künstlerischen Therapien erhalten, um berufliche und familiäre Aktivitäten weiterhin möglich zu machen und die Autonomie des Patienten zu erhalten. Wichtig ist auch die umfassende Aufklärung und Einbeziehung des Patienten und der Angehörigen, um Lebensqualität, Stimmung und auch die Compliance zu fördern, da die Dosisfindung und Anpassung an die Symptome nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt, Patient und Familie möglich ist.

Akromegalie

Bei einer Akromegalie kommt es zu einer Überproduktion des Wachstumshormons Somatotropin (STH) aus dem Hypophysenvorderlappen. Die häufigste Ursache für diese Überproduktion ist ein Adenom im Hypophysenvorderlappen. Viel seltener sind ektope Tumoren, die Somatotropin produzieren oder maligne Tumoren des Hypophysenvorderlappens. In Deutschland sind etwa 3000-6000 Personen erkrankt.

Die Symptomatik ist teilweise abhängig davon, in welchem Alter die Überproduktion des Wachstumshormons Somatotropin auftritt. Ist das Längenwachstum des Patienten noch nicht abgeschlossen, bedeutet das, dass die Epiphysenfugen der langen Röhrenknochen noch nicht geschlossen sind und die Röhrenknochen noch weiter in die Länge wachsen können. Es kommt beim Patienten zum hypophysären Riesenwuchs (Gigantismus). Nach dem Abschluss des Längenwachstums bzw. dem Schluss der Epiphysenfugen kommt es unter der Überproduktion von Somatotropin nur noch zu einem Wachstum der Akren wie z. B. Nase, Finger, Zehen, Kinn, Ohren oder Jochbogen. Neben diesen äußerlich sichtbaren Symptomen führt die Überproduktion von Somatotropin zu einer Vielzahl weiterer Symptome. Alle inneren Organe vergrößern sich (Viszeromegalie). Probleme bereiten hier häufig die Vergrößerung des Herzens und der Zunge (Makroglossie). Weitere häufige Symptome sind Kopfschmerzen, Hyperhidrosis (vermehrtes Schwitzen), Hypertrichosis (vermehrte Behaarung), Parästhesien (z. B. durch ein Karpaltunnelsyndrom) und Arthropathien durch einen Überschuss an Gelenkknorpel.
Weitere Hormonstörungen kommen vor, wenn das Adenom auch Prolaktin produziert und es zu einer Hyperprolaktinämie kommt. Dadurch kommt es bei Männern zu einer Erektionsschwäche bei gleichzeitig verminderter Libido, bei Frauen kann sich eine sekundäre Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung) oder ein Galaktorrhoe-Amenorrhoe-Syndrom (spontan auftretende Milchproduktion der Brustdrüsen und Ausbleiben der Regelblutung) entwickeln. Typische Begleiterkrankungen der Akromegalie sind Hypertonie und Diabetes, wodurch die Lebenserwartung der Patienten deutlich reduziert ist.

Bei der Diagnostik der Akromegalie hat sich die Bestimmung von IGF-1 (Insuline-like growth factor 1) bewährt. Somatotropin bindet intrazellulär an seinen Rezeptor und wirkt u. a. als Transkriptionsfaktor von IGF-1, so dass bei einer Überproduktion von Somatotropin auch das IGF-1 erhöht ist. Eine weitere Möglichkeit ist der Somatotropin-Suppressionstest: Im Rahmen eines oralen Glucosetoleranztests (oGTT, Gabe von 100 g Glucose) sollten die Somatotropinwerte im Blut absinken. Bei Werten über 1,0 µg/l Somatotropin wird von einer autonomen Produktion ausgegangen.

Die Therapie der Wahl ist eine chirurgische Entfernung des Tumors. Daneben kann auch eine Strahlentherapie versucht werden. Die zur Verfügung stehenden Arzneistoffe für eine pharmakologische Therapie sind einerseits dazu da, präoperativ einen vorhandenen Tumor zu verkleinern. Wurde das hormonproduzierende Tumorgewebe nicht komplett aus der Hypophyse entfernt oder handelt es sich um ektope Tumoren bzw. Metastasen können Arzneistoffe andererseits gegen erhöhte Somatotoropin-, IGF-1- und Prolaktinwerte eingesetzt werden. Octreotid ist ein Somatostatin-Analogon, der als Gegenspieler zum Somatotropin wirkt. Pegvisomant ist ein rekombinant hergestelltes Protein, das als Antagonist am Somatotropin-Rezeptor wirkt und als Mittel der 2. Wahl bei erfolgloser Operation bzw. Strahlentherapie zum Einsatz kommt. Beide Arzneistoffe senken letztlich auch das IGF-1. Bromocriptin wird eingesetzt, wenn Symptome auf eine begleitende Hyperprolaktinämie zurückgehen wie z. B. das Galaktorrhoe-Amenorrhoe-Syndrom.

Dosierung

Die Dosis muss der Erkrankung entsprechend gewählt werden.
Die Tagesdosen liegen zwischen 1,25 mg und 30 mg peroral.

Patientenhinweis

Die Einnahme sollte zur Vermeidung von Nebenwirkungen zu oder nach den Mahlzeiten erfolgen.
Es ist besondere Vorsicht beim Umgang mit Maschinen und im Straßenverkehr geboten!
Auf die Einnahme von Alkohol sollte wegen einer verminderten Alkoholverträglichkeit verzichtet werden.

Nebenwirkungen

  Herzklappenveränderungen, Fibrosen

Ergotamin und ergoline Dopaminrezeptoragonisten wie Cabergolin und Bromocriptin können vor allem bei längerer Anwendung in höheren Dosen einen bindegewebsartigen Umbau oder entzündliche Prozesse in bestimmten Geweben hervorrufen. Besonders betroffen sind hierbei die Herzklappen, jedoch können u. a. auch Lunge, Herzbeutel und Bauchfell betroffen sein.

Personen mit vorbestehender Fribrose oder mit vorbestehenden Herzklappenveränderungen sind besonders gefährdet, weshalb eine Behandlung mit den oben genannten Substanzen vermieden werden sollte. Alle Personen, bei denen vor allem eine längerfristige Behandlung mit diesen Substanzen in Betracht gezogen wird, sollten sich regelmäßigen kardiologischen Untersuchungen unterziehen. Das Auftreten einer Fibrose kann sich während der Therapie z. B. durch Symptome wie Kurzatmigkeit, andauernden Husten und Brustschmerz, Schmerzen in der Lendengegend, Ödeme und Herzinsuffizienz bemerkbar machen.

Treten Fibrosen auf, sollte die Behandlung abgebrochen werden. Gelegentlich können sich die Symptome dann wieder zurückbilden.

  Störungen des Herz-Kreislauf-Systems

Sehr häufig kommt es zu Synkopen (plötzlich auftretende, kurze Bewusstlosigkeit infolge einer Mangeldurchblutung im Gehirn) und zu einem Blutdruckabfall, der mit Bradykardie (Herzfrequenz < 60/min) einhergehen kann.
Selten kommt es auch zu Herzrythmusstörungen und ventrikulärer Tachykardie (Herzfrequenz > 100/min).
Da die oben angegebenen Nebenwirkungen die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen können, sollte dieses besonders zu Beginn der Therapie nur unter besonderer Vorsicht oder gar nicht getan werden.

  Zentralnervöse Störungen inklusive Tagesmüdigkeit und Schlafattacken

Sehr häufig kommt es besonders zu Beginn der Therapie und bei gleichzeitiger Medikation mit Levodopa zu Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und depressiven Verstimmungen.

Häufig kommt es auch zu Schlafstörungen, psychomotorischer Unruhe, Sehstörung, visuellen Halluzinationen, Psychosen, Verwirrtheit, Benommenheit, Angst, Nervosität und Dyskinesie/Ataxie (unwillkürliche Bewegung/Störung der Koordination). Dies liegt daran, dass sich D2-Rezeptoren nicht nur auf den lactotropen Zellen sowie in der Substantia nigra und im Striatum befinden. Die hier angegebenen Nebenwirkungen kommen überwiegend durch einen Agonismus an D2-Rezeptoren des Cortex und des limbischen Systems zustande.

Tagesmüdigkeit und Schlafattacken können auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch plötzlich und ohne jegliche Warnzeichen auftreten. Daher ist besondere Vorsicht beim Umgang mit Maschinen oder im Straßenverkehr erforderlich. Alkohol kann das Risiko für Schläfrigkeit und Schlafattacken verstärken. Denjenigen Personen sollte dringend von der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr abgeraten werden, die bei sich unter der Therapie mit Dopaminagonisten bereits Schlafattacken oder vermehrte Schläfrigkeit festgestellt haben. Auch ein Absetzen bzw. Umstellen der Therapie sollte erwogen werden.

  Gastrointestinale Störungen

Es kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Obstipation usw. kommen. Dies liegt daran, dass sich D2-Rezeptoren nicht nur auf den lactotropen Zellen sowie in der Substantia nigra und im Striatum befinden. Die hier angegebenen Nebenwirkungen kommen überwiegend durch einen Agonismus an D2-Rezeptoren der Area postrema (Teil des Brechzentrums) zustande.

Die gastrointestinalen Nebenwirkungen treten vornehmlich zu Beginn der Behandlung auf und können abgemildert werden, wenn das Arzneimittel zusammen mit Nahrung eingenommen wird. Eine schnelle Dosissteigerung kann diese Nebenwirkungen provozieren.

  Gangrän

Substanzen aus der Klasse der Mutterkornalkaloide können zu Vergiftungserscheinungen führen, die sich z. B. durch Parästhesien in den Extremitäten (Kribbeln) bemerkbar machen oder bei chronischer Gabe den sogenannten Ergotismus hervorrufen: Krämpfe und Gangrän können die Folge sein.

Diese als Antoniusfeuer bezeichneten Nebenwirkungen traten häufig im Mittelalter auf, als mit Secale cornutum befallenes Korn zu Mehl vermahlen wurde.

  Muskelkrämpfe

Muskelkrämpfe treten häufig in den Beinen und Füßen auf.

  Allergische Hautreaktionen

Häufig kommt es zu schmerzhaften Schwellungen und Rötung der Gliedmaßen.

  Miktionsbeschwerden

  Mundtrockenheit, verstopfte Nase, Alopezie

  Impulskontrollstörungen

Insbesondere bei hohen Dosierungen kann es zu Impulskontrollstörungen einschließlich pathologischer Spielsucht und Hypersexualität bzw. gesteigerter Libido kommen.

Kontraindikationen

Psychosen

Psychische Erkrankungen werden häufig durch Störungen des dopaminergen und andrenergen Systems im Gehirn hervorgerufen. Bromocriptin greift agonistisch in das dopaminerge System ein (kann dadurch zu Psychosen führen) und zeigt auch Affinität zu verschiedenen adrenergen Rezeptoren.

Gestose

Ergotamin-Derivate sind in der Lage, Vasospasmen also Gefäßverkrampfungen auszulösen. Dieses kann bei Patienten mit pAVK, KHK oder Hypertonie (auch im Rahmen einer Eklampsie) zu einer schwerwiegenden Gefäßkomplikation (Angina pectoris, Minderdurchblutung der Extremitäten etc.) führen, sodass bei diesen Grunderkrankungen der Einsatz kontraindiziert ist.

Schwere kardiovaskuläre Grunderkrankungen

Ergotamin-Derivate sind in der Lage, Vasospasmen also Gefäßverkrampfungen auszulösen. Dieses kann bei Patienten mit pAVK, KHK oder Hypertonie (auch im Rahmen einer Eklampsie) zu einer schwerwiegenden Gefäßkomplikation (Angina pectoris, Minderdurchblutung der Extremitäten etc.) führen, sodass bei diesen Grunderkrankungen der Einsatz kontraindiziert ist.

Fibrosen

Ergotamin und ergoline Dopaminrezeptoragonisten wie Cabergolin und Bromocriptin können vor allem bei längerer Anwendung in höheren Dosen einen bindegewebsartigen Umbau oder entzündliche Prozesse in bestimmten Geweben hervorrufen. Besonders betroffen sind hierbei die Herzklappen, jedoch können u. a. auch Lunge, Herzbeutel und Bauchfell betroffen sein.

Personen mit vorbestehender Fribrose oder mit vorbestehenden Herzklappenveränderungen sind besonders gefährdet, weshalb eine Behandlung mit den oben genannten Substanzen vermieden werden sollte. Alle Personen, bei denen vor allem eine längerfristige Behandlung mit diesen Substanzen in Betracht gezogen wird, sollten sich regelmäßigen kardiologischen Untersuchungen unterziehen. Das Auftreten einer Fibrose kann sich während der Therapie z. B. durch Symptome wie Kurzatmigkeit, andauernden Husten und Brustschmerz, Schmerzen in der Lendengegend, Ödeme und Herzinsuffizienz bemerkbar machen.

Treten Fibrosen auf, sollte die Behandlung abgebrochen werden. Gelegentlich können sich die Symptome dann wieder zurückbilden.

Herzklappenveränderungen

Ergotamin und ergoline Dopaminrezeptoragonisten wie Cabergolin und Bromocriptin können vor allem bei längerer Anwendung in höheren Dosen einen bindegewebsartigen Umbau oder entzündliche Prozesse in bestimmten Geweben hervorrufen. Besonders betroffen sind hierbei die Herzklappen, jedoch können u. a. auch Lunge, Herzbeutel und Bauchfell betroffen sein.

Personen mit vorbestehender Fribrose oder mit vorbestehenden Herzklappenveränderungen sind besonders gefährdet, weshalb eine Behandlung mit den oben genannten Substanzen vermieden werden sollte. Alle Personen, bei denen vor allem eine längerfristige Behandlung mit diesen Substanzen in Betracht gezogen wird, sollten sich regelmäßigen kardiologischen Untersuchungen unterziehen. Das Auftreten einer Fibrose kann sich während der Therapie z. B. durch Symptome wie Kurzatmigkeit, andauernden Husten und Brustschmerz, Schmerzen in der Lendengegend, Ödeme und Herzinsuffizienz bemerkbar machen.

Treten Fibrosen auf, sollte die Behandlung abgebrochen werden. Gelegentlich können sich die Symptome dann wieder zurückbilden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Substanz sollte nur nach strenger Indikationsstellung in der Schwangerschaft appliziert werden, da keine ausreichenden Daten zur Anwendung beim Menschen vorliegen.

Durch die Substanz kann es zu einer Verminderung der Milchbildung kommen.
Die Anwendung in der Stillzeit sollte nur erfolgen, wenn eine Prolaktinsenkung und damit eine Auswirkung auf die Milchbildung tatsächlich erwünscht ist.

Wechselwirkungen

  Andere Mutterkornalkaloide

Von einer Kombination verschiedener Mutterkornalkaloide und Derivate wird zumindest in der Langzeittherapie abgeraten. Dies stellt eine Vorsichtsmaßnahme dar, da nicht genau bekannt ist, welche Wechselwirkungen auftreten können.

Zu Ergotamintartrat wechseln

  Dopaminantagonisten z. B. Neuroleptika

Die gleichzeitige Verabreichung von Dopaminrezeptoragonisten (z. B. bei Parkinson oder Prolaktinomen) und Neuroleptika kann zu einer gegenseitigen Wirkabschwächung führen.

Jedoch kommt es im Rahmen einer Parkinsontherapie häufig zu einer Psychose, die behandlungsbedürftig ist. Hier empfehlen die Therapieleitlinien daher den Einsatz von Clozapin oder Quetiapin, da es hier zu einer weniger starken Beeinträchtigung der Parkinson Medikation kommt. Clozapin ist zu bevorzugen, hier muss aber eine regelmäßige Kontrolle des Blutbildes erfolgen, weil das Risiko einer Agranulozytose stark erhöht ist.
Alle anderen (klassischen und atypischen) Neuroleptika sollen bei einer Parkinson-Erkrankung nicht angewendet werden.

Umgekehrt werden bei Patienten mit parkinsonoiden Erscheinungsbildern (Dyskinesien) unter Neuroleptikatherapie mit Biperiden (Anticholinergikum) therapiert, da Dopaminagonisten oder Levodopa-Präparate die psychotische Situation verschlechtern würden.

Dopaminantagonisten z. B. Neuroleptika anzeigen

  Antihypertensiva

Es kommt zu einer verstärkten Blutdrucksenkung (pharmakodynamische Wechselwirkung).

Antihypertensiva anzeigen

  Levodopa

Nach einer Dosissteigerung von Bromocriptin sollte die Levodopa-Dosis vermindert werden, um Levodopa-typische Nebenwirkungen zu verringern.

Levodopa anzeigen

  Griseofulvin

Die gleichzeitige Einnahme von Griseofulvin kann die Wirkung von Bromocriptin aufheben.

  Tamoxifen

Die gleichzeitige Einnahme von Tamoxifen kann die Wirkung von Bromocriptin aufheben.

Zu Tamoxifen wechseln

  Octreotid

Die gleichzeitige Einnahme von Octreotid erhöht die Bioverfügbarkeit und damit die Wirkung von Bromocriptin.

  CYP3A4-Substrate

Die Cytochrom P450-Enzyme (kurz CYP) sind maßgeblich an der Biotransformation von Arzneimitteln beteiligt. CYP-Enzyme sind mischfunktionelle Monooxygenasen, d. h. sie führen ein Sauerstoffatom in das zu transformierende Molekül ein. Durch diese Reaktionen (z. B. Hydroxylierung, N- und S-Oxidation, N- und O-Desalkylierung, Desaminierung) werden die Moleküle hinsichtlich einer leichteren Eliminierbarkeit funktionalisiert. Die CYP-Enzyme weisen eine breite Substratspezifität auf und sind damit für die Biotransformation von vielen, auch strukturell unterschiedlichen Arzneistoffen von Bedeutung. Sowohl der Dünndarm als auch die Leber sind im Bezug auf die CYP-Enzyme die Schlüsselorgane, wobei letztere den höchsten CYP-Enzym-Gehalt aufweist. Häufig sind bestimmte CYP-Enzyme durch Arzneistoffe, aber auch durch Nahrungsbestandteile und Umweltgifte induzier- oder hemmbar. Von größter Bedeutung für die Metabolisierung von Arzneistoffen ist das Isoenzym 3A4.

Zur Gruppe der Arzneistoffe, die Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 hemmen, gehören Ciclosporin, Tacrolimus, Isoniazid, Aprepitant, Cimetidin, Chloramphenicol, Azol-Antimykotika (Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol), Antibiotika (Erythromycin, Clarithromycin, NICHT Azithromycin), Virostatika (Delaviridin, Indinavir, Ritronavir, Nelfinavir), Diltiazem, Verapamil, Nifedipin, Felodipin u. a. Auch einige Lebensmittel wie z. B. Grapefruitsaft oder Sternfrucht (Karambole) hemmen CYP3A4. Eine besonders starke Hemmung des Isoenzyms 3A4 können z. B. Azolantimykotika und Virustatika hervorrufen.

Zur Gruppe der Induktoren von Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 gehören: Virostatika (Efavirenz, Nevirapin), Barbiturate (Phenobarbital), Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskrautextrakte, Oxcarbazepin, Rifabutin.

U. a. werden folgende Arzneistoffe über das Isoenzym 3A4 metabolisiert und daher als Substrate von CYP 3A4 bezeichnet: Benzodiazepine (Alprazolam, Diazepam), Calciumantagonisten (Nifedipin, Amlodipin), HMG-CoA-Reduktasehemmer (Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin; NICHT Fluvastatin und Pravastatin), Phosphodiesteradeinhibitoren (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil), Alfuzosin, Cabergolin, Ciclosporin, Indinavir, Montelukast.

CYP3A4-Substrate anzeigen

  Starke CYP3A4-Inhibitoren

Die Cytochrom P450-Enzyme (kurz CYP) sind maßgeblich an der Biotransformation von Arzneimitteln beteiligt. CYP-Enzyme sind mischfunktionelle Monooxygenasen, d. h. sie führen ein Sauerstoffatom in das zu transformierende Molekül ein. Durch diese Reaktionen (z. B. Hydroxylierung, N- und S-Oxidation, N- und O-Desalkylierung, Desaminierung) werden die Moleküle hinsichtlich einer leichteren Eliminierbarkeit funktionalisiert. Die CYP-Enzyme weisen eine breite Substratspezifität auf und sind damit für die Biotransformation von vielen, auch strukturell unterschiedlichen Arzneistoffen von Bedeutung. Sowohl der Dünndarm als auch die Leber sind im Bezug auf die CYP-Enzyme die Schlüsselorgane, wobei letztere den höchsten CYP-Enzym-Gehalt aufweist. Häufig sind bestimmte CYP-Enzyme durch Arzneistoffe, aber auch durch Nahrungsbestandteile und Umweltgifte induzier- oder hemmbar. Von größter Bedeutung für die Metabolisierung von Arzneistoffen ist das Isoenzym 3A4.

Zur Gruppe der Arzneistoffe, die Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 hemmen, gehören Ciclosporin, Tacrolimus, Isoniazid, Aprepitant, Cimetidin, Chloramphenicol, Azol-Antimykotika (Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol), Antibiotika (Erythromycin, Clarithromycin, NICHT Azithromycin), Virostatika (Delaviridin, Indinavir, Ritronavir, Nelfinavir), Diltiazem, Verapamil, Nifedipin, Felodipin u. a. Auch einige Lebensmittel wie z. B. Grapefruitsaft oder Sternfrucht (Karambole) hemmen CYP3A4. Eine besonders starke Hemmung des Isoenzyms 3A4 können z. B. Azolantimykotika und Virustatika hervorrufen.

Zur Gruppe der Induktoren von Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 gehören: Virostatika (Efavirenz, Nevirapin), Barbiturate (Phenobarbital), Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskrautextrakte, Oxcarbazepin, Rifabutin.

U. a. werden folgende Arzneistoffe über das Isoenzym 3A4 metabolisiert und daher als Substrate von CYP 3A4 bezeichnet: Benzodiazepine (Alprazolam, Diazepam), Calciumantagonisten (Nifedipin, Amlodipin), HMG-CoA-Reduktasehemmer (Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin; NICHT Fluvastatin und Pravastatin), Phosphodiesteradeinhibitoren (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil), Alfuzosin, Cabergolin, Ciclosporin, Indinavir, Montelukast.

Starke CYP3A4-Inhibitoren anzeigen

  Zentral dämpfende Substanzen, Alkohol

Da Dopaminrezeptoragonisten selbst zu Tagesmüdigkeit und Halluzinationen führen können, sind in der Kombination additive Effekte zu befürchten.

Die Substanz vermindert die Alkoholverträglichkeit. Deshalb sollte unter der Therapie kein Alkohol getrunken werden.

Zentral dämpfende Substanzen, Alkohol anzeigen

Strukturformel

Strukturformel

Kommentar

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Wirkmechanismus

Bromocriptin ist ein Peptid-substituiertes Ergotalkaloid-Derivat und zeigt eine direkte agonistische Wirkung an Dopamin-Rezeptoren mit besonderer Affinität zu D2-Rezeptoren. Durch eine Stimulation dieser Rezeptoren an den lactotrophen Zellen der Hypophyse wird die Freisetzung des Hypophysenvorderlappen-Hormons Prolaktin (Synonym: lactotropes Hormon) gehemmt. Prolaktin fördert die Milchbildung in der Laktationsperiode und eine Prolaktinhemmung führt zum Abstillen.
Andere Funktione der Hypophyse werden nicht beeinflusst.
Bei Akromegalie-Patienten kann allerdings über die Dopamin-Rezeptor-Stimulation eine Senkung der Wachstumshormonspiegel erreicht werden.
Im nigrostriatalen Bereich führt Bromocriptin zur postsynaptischen Dopamin-Rezeptor-Stimulation und ist damit zur Behandlung des Morbus Parkinson geeignet. Dies ist besonders erfolgreich, wenn die Patienten initial gut auf Levodopa angesprochen haben, aber nicht befriedigend eingestellt werden konnten.
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Patientenhinweis

Wegen der Gefahr von Herzklappenveränderungen sind Ergotaminderivate nur noch Mittel der Reserve. Patienten, die dennoch auf diese Präparate eingestellt werden, sollten vor der Therapie kardiologisch untersucht werden. Auch sollte der Patient in regelmäßigen Abständen unter der Therapie als auch nach Therapiebeendigung auf Veränderungen der Herzklappen untersucht werden.
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Dosierung

Die Behandlung erfolgt einschleichend. In der ersten Woche werden abends 1,25 mg Bromocriptin eingenommen. Die Tagesdosis kann wöchentlich um 1,25 mg erhöht werden, bis eine ausreichend starke Wirkung erreicht wird. Die maximale Tagesdosis beträgt 30 mg verteilt auf drei Einzelgaben.
Bei Dosen > 20mg/Tag kann es bei der Langzeittherapie zu Pleuraergüssen und Fibrosen der Lunge sowie der Herzklappen kommen.
Die Therapie erfolgt oft in Kombination mit Levodopa (mit Decarboxylasehemmern wie Benserazid), dessen Dosis durch die Gabe von Bromocriptin oft reduziert werden kann.
Die Einnahme sollte nicht auf nüchternen Magen, sondern zu oder nach einer Mahlzeit erfolgen. Dies führt zu einer langsameren Resorption und damit zu weniger Nebenwirkungen.
Bei Leberfunktionsstörungen muss eine Dosisreduktion erfolgen.

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