Wird die retardierte Zubereitung verwendet, empfiehlt sich die abendliche Einnahme, da bei der Anwendung von H1-Antihistaminika eine Sedierung auftreten kann. Üblicherweise führt eine erhöhte Dosierung nicht zu einer verbesserten Wirksamkeit. Eine Behandlungsdauer von 3 Monaten sollte nicht überschritten werden.
Wird ein besonders schneller Wirkeintritt bei allergischen Erkrankungen beabsichtigt, auch bei anapyhlaktischem Schock, kann auf eine parenterale Darreichungsform (1 mg/ml Ampullen) zurückgegriffen werden. Die Dosierung sollte 2 x täglich 4 mg parenteral sein.
In der Prämedikation vor abzusehender Histaminfreisetzung erfolgt die Gabe zusammen mit einem H2-Antihistaminikum (Cimetidin, Ranitidin, Famotidin). Auch hier wird die Dosis parenteral gegeben und sollte bei 0,1 mg/kg KG liegen.
Die meisten behandelten Patienten können weiterhin Auto fahren oder andere Tätigkeiten ausüben, die ein gutes Reaktionsvermögen erfordern. Um jedoch empfindliche Personen zu identifizieren, die ungewöhnlich auf Arzneimittel reagieren, ist es ratsam, die individuelle Reaktion zu überprüfen, bevor ein Patient Auto fährt oder komplizierte Tätigkeiten ausführt.