Nystatin: Die zur Gruppe der Polyen-Antimykotika gehörende Substanz besteht aus einem glykosidisch Gebundenen Aminozucker und einem makrocyclischen Lactonring (hydrophil), der eine hydrophobe Seite, bestehend aus einer Kohlenwasserstoffkette mit vielen konjugierten Doppelbindungen (Polyen), hat. Über diese hydrophobe Seite, die in ihrer Struktur den Sterinen sehr ähnlich ist (starres, planares, hydrophobes, durchkonjugiertes Doppelbindungssystem etwa gleicher Länge), kann sich das Molekül an das Ergosterol in der Pilzzellmembran anlagern. Hat sich das Molekül in die Zellmembran eingelagert, so verursacht die hydrophile Seite Poren in der Membran, durch die Elektrolyte und andere cytoplasmatischen Bestandteile aus der Zelle austreten können. Je nach Ausprägung ergibt sich damit ein fungistatischer oder fungizider Effekt.
Da das Cholesterol der menschlichen Zellen dem Ergosterol der Pilze strukturell sehr ähnlich ist, können sich Polyen-Antimykotika auch an dieses anlagern. Aus diesem unspezifischen Mechanismus resultieren damit sowohl die Wirkungen als auch die Nebenwirkungen. Bei der lokalen Anwendung kommt es kaum zu Nebenwirkungen, da die Substanz kaum resorbiert wird.
Zinkoxid: Die Substanz wirkt entzündungshemmend, adstringierend und antiinfektiös und unterstützt so die Regeneration der Haut.