Die Substanz sollte nur dann angewendet werden, wenn abgeklärt worden ist, dass keine spezifisch zu behandelnde Grunderkrankung vorliegt.
Bei der Therapie der Demenz sollte nach 3 Monaten eine Evaluation des Therapieerfolges stattfinden und bei Nichterfolg ein Absetzen der Medikation erfolgen. Gleiches gilt für postcommotionelle Syndrome und Legasthenie.
Bei der Therapie myoklonischer Syndrome sollte zunächst eine hohe Tagesdosis über 7-14 Tage verabreicht und dann bei Anschlagen der Therapie langsam ausgeschlichen werden. Bei länger andauernder Symptomatik kann eine Hochdosistherapie über 6 Monate erfolgen und von hier aus ausgeschlichen werden.
Da Piracetam renal eliminiert wird sind folgende Dosisanpassungen bei Niereninsuffizienz zu befolgen:
- Leichte Nierenfunktionsstörung: 2/3 - 1/2 der normalen Tagesdosis
- mittlere Nierenfunktionsstörung: 1/3 der normalen Tagesdosis
- schwere Nierenfunktionsstörung: 1/4 - 1/8 der normalen Tagesdosis
- bei terminaler Niereninsuffizienz sind einige Präparate kontraindiziert.
Parenteralia sind bei dementen Patienten anzuwenden, welche derzeit nicht in der Lage sind Peroralia einzunehmen. Sobald dieses gewährleistet ist, sollte eine Umstellung auf solche erfolgen.