Je nach Höhe des Augeninnendrucks wird mit einer 0,1 %igen oder einer 0,25 %igen Lösung 2 x täglich begonnen und bei Bedarf auf 2 x täglich 0,5 %ige Tropfen gesteigert.
Die Drucksenkung kann zu Beginn bis 50 % betragen. Durch eine Tachyphylaxie schwächt sich die Wirkung ab und sollte nach 3-12 Monaten stabil bleiben. Eine regelmäßige Kontrolle des Augeninnendrucks ist daher besonders in den ersten Wochen nach Ansetzten von Timolol-Augentropfen wichtig. Ist der Augeninnendruck zufriedenstellend eingestellt, so kann versucht werden, mit einer einmal täglichen Applikation auszukommen.
Ein Kontakt der Tropfenspitze mit dem Auge ist unbedingt zu vermeiden. Die Flasche muss wieder gut verschlossen werden, um eine vorzeitige Kontamination zu vermeiden.
Nach der Anwendung sollten die Tränenkanälchen mit der Fingerkuppe durch Drücken am der Nase zugewandten Augenwinkel verschlossen werden, um eine systemische Wirkung zu vermeiden (nasolakrimale Okklusion).
Kontaktlinsen sollten vor dem Eintropfen von topischen Ophthalmika herausgenommen und erst 15 Minuten nach Applikation wieder eingesetzt werden.
Die Gabe von systemisch angewendeten Betablockern senkt in der Regel auch den Augeninnendruck. Bei zusätzlicher Gabe systemisch angewendeter Betablocker ist zu prüfen, ob eine Gabe von Timolol-Augentropfen noch notwendig ist, zumal deren Wirkung dann meist abgeschwächt ist.