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          < Saccharomyces boulardii >

Saccharomyces boulardii

  

Wirkmechanismus

Bindung und Wachstumshemmung verschiedener Bakterien und Toxine

Anwendung

Diarrhoe

Von Diarrhoe spricht man bei mehr als 3 Entleerungen flüssiger oder breiiger Stühle am Tag. Sie kann mehrere Ursachen haben:
  • Sekretorische Diarrhoe: Elektrolyte und Wasser werden nicht oder nicht ausreichend resorbiert so dass größere Mengen von wasserhaltigem Stuhl entstehen. Gründe können Bakterien, Viren, Protozoen oder Medikamente sein. Auch bei Fasten bleibt die Diarrhoe bestehen.
  • Osmotische oder Malassimilatorische Diarrhoe: Aufgrund von Malabsorption (Absorptionsstörung) oder Maldigestion (Verdauungsstörung) wirken die unverdauten Nahrungsbestandteile osmotisch und verflüssigen den Stuhl. Auch osmotisch wirksame Stoffe wie Osmolaxantien und Zuckerersatzstoffe wirken so. Bei Fasten ebbt die Diarrhoe ab oder endet.
  • Funktionelle Diarrhoe: Die Darmmotorik wird durch eine Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems gestört. Meist sind psychische Auslöser der Grund.

Diarrhoe ist keine eigene Krankheit, sondern kann ein Symptom verschiedener Krankheiten sein.
Sie muss nicht zwangsläufig behandelt werden. Die wichtigste Maßnahme, die in jedem Fall ergriffen werden sollte, ist der Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich.

Akne

In einigen Studien wurde ein positiver Effekt von Trockenhefe (Saccharomyces boulardii) bei der Behandlung der Akne gefunden. Der genaue Wirkungsmechanismus ist jedoch unklar. Die Anwendung muss jedoch kritisch beurteilt werden, weil das in Hefen reich enthaltene Vitamin B selbst als komedogen (also Akne fördernd) eingestuft wird.

Dosierung

Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren bei akuter Diarrhoe:
250-500 mg täglich peroral verteilt auf 1-3 Einzeldosen

Erwachsene und Jugendliche bei Akne:
3 x täglich 250 mg peroral

Patientenhinweis

Bei Durchfall immer Elektrolyte und Wasser zuführen!
Möglichst normal weiteressen!
Bei anhaltenden Beschwerden den Arzt aufsuchen!

Nebenwirkungen

  Blähungen

Kontraindikationen

Gestörter Immunstatus

Bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, z. B. bei HIV, nach Chemotherapie oder Bestrahlung, kann die Hefe möglicherweise systemische Pilzinfektionen hervorrufen.

Wechselwirkungen

  Antimykotika z. B. Itraconazol

Da die Wirkung der Hefe an die Lebensfähigkeit der Hefezellen gebunden ist und diese durch Antimykotika vermindert wird, ist eine Wirkungsabschwächung zu erwarten. Dies gilt für Antimykotika, die im Magen-Darm-Trakt wirken.

Zu Itraconazol wechseln

Strukturformel

Kommentar

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Wirkmechanismus

Saccharomyces boulardii kann in vitro verschiedene pathogene Bakterien binden und im Wachstum hemmen, wie z. B. Proteus, Salmonella, Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus, E. coli und Candida albicans. Zudem soll die Rezeptorbindung des Toxins von Clostridioides difficile gehemmt werden.
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Patientenhinweis

Als Elektrolyt- und Wasserersatzflüssigkeit wird eine Lösung aus 3,5 g Kochsalz, 2,5 g Natriumbicarbonat, 1,5 g Kaliumchlorid und 20 g Glucose in 1 l Wasser empfohlen. Es gibt entsprechende Mischungen auch als Fertigpräparate, die in Wasser aufzulösen sind, z. B. Oralpädon oder Elotrans. Geeignet sind auch verdünnte und unverdünnte Fruchtsäfte.
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Dosierung

Für die Einnahme von Hefepräparaten sind prinzipiell keine Einschränkungen der Anwendungsdauer bekannt.

Die Behandlung von Diarrhöen sollte noch einige Tage nach dem Sistieren der Beschwerden fortgesetzt werden. Zur adjuvanten Therapie bei chronischen Formen der Akne ist die Einnahme über mehrere Wochen zu empfehlen.

Die Kapseln dürfen nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden.

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Die Wirkstoffprofile gibt es auch zum Download.

Vorteile: Offline verfügbar, Lerntools, Fortbildungen u.v.m.

Mehr erfahren Sie auf www.wirkstoffprofile.de.

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